Nach einer kalten und windigen Nacht im Zelt wurden wir früh morgens mit einem tollen Sonnenaufgang aus dem Zelt raus belohnt. Wir hatten unser Zelt ja auch Abends extra gegen Osten ausgerichtet. Ein bisschen Mitdenken muss man da ja schon noch 😉
Nach dem Sonnenaufgang fotografieren machten wir uns dann daran, alle anderen zu wecken. Unbeabsichtigt. Durch die Sonne herrschte in unserem roten Zelt eine absolut tolle Farbstimmung, weswegen wir auf die Idee kamen nun Selfies zu schiessen… Und nun ja, die Bilder waren einfach nur witzig, was zu einem frühmorgendlichen Wachanfall führte, der dadurch gestoppt wurde, dass jemand neben unserem Zelt erschien und uns darauf hinwies, dass einige noch schlafen.
Tagsüber folgten dann kaum noch Highlights. Auf dem Programm stand mal wieder nur fahren, um am frühen Nachmittag in unserem Ger Camp anzukommen. Unterwegs gab es noch eine Yak-Herde, gelegen an einem idyllischen See, und das war es auch schon.
Unser Ger-Camp war dieses Mal allerdings der reinste Luxus. Es glich eher schon einem Wellness Hotel. Immerhin waren wir ja nun auch bei den Tsenger Hot Springs. Diese Quellen hatten vor allem zwei grosse Vorteile: Warme Duschen. Und zwar wann und so viel man wollte (ja, wann war normalerweise ein Problem, da das Warmwasser nur durch Solarenergie geheizt wurde, d.h. früh morgens gab es sicherlich keine warme Dusche). Und dazu kamen zwei Pools. Gefüllt mit wunderbar warmem Wasser. Herrlich. Ebenfalls im Angebot: Massagen.
Und das allerbeste: Wir hatten zwei Nächte in diesem Ger-Camp.
Nach der Ankunft hat sich gleich mal jeder für eine Massage angemeldet. Das hatten wir nach den vielen Naturstrassen auch nötig. Und dann natürlich auch Duschen. Ansonsten stand vor allem Relaxen auf dem Programm.
Abends hatten wir dann auch endlich wieder ein Feuer im Ger, d.h. endlich mal wieder eine warme Nacht. Dachten wir. Wir lernten dann den Unterschied zwischen Holzfeuer und Holzkohlefeuer kennen. Bei einem Holzfeuer erreicht man extrem hohe Temperaturen, aber das Holz verbrennt viel schneller und dann kühlt es auch viel schneller wieder ab. Und diese Nacht gab es ein Holzfeuer, dies hat dazu geführt, dass wir es vorm ins Bett gehen kaum noch im Ger drin aushielten. An die üblichen Schichten war gar nicht zu denken, in einer war es schon viel zu heiss. Also Türe auf, und kräftig durchlüften. Und als dann nach einer Stunde das Feuer aus war, hiess es: Alle Schichten wieder anziehen und frieren. Der Temperaturunterschied war dann ja leider noch gravierender. Aber wir sind ja lernfähig: In der zweiten Nacht verzichteten wir auf dieses Feuer.