Rembrandthuis

Nachdem wir bereits einige Kunstwerke von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (so hiess er mit vollen Namen) im Reichsmuseum bewundern durften, ging es an unserem dritten Tag in Amsterdam ins Rembrandthaus.

Wer lieber seine Gemälde bewundern geht, dem empfehle ich das Reichsmuseum. Immerhin sind seine berühmtesten Kunstwerke (unter anderem auch die Nachtwache) dort ausgestellt.

Wer sich aber auch ein wenig für sein Leben interessiert, dem sei auch ein Besuch seines ehemaligen Wohnhauses empfohlen. So erhält man dort doch einen guten Einblick in sein Leben, Wirken und Schaffen.

Sei es von der Küche (wo sich selbstverständlich wohl eher nur die Bediensteten aufhielten), bis hoch zu den Ateliers, wo er seine Schüler unterrichtete.

Aber beginnen wir mal bei der Küche. Da merkt man, wie klein doch die Holländer früher mal waren. Ja, sie waren nicht immer so gross, wie sie es heute sind. Im 17. Jahrhundert, als Rembrandt lebte, waren die Holländer noch eines der kleinsten Völker Europas (bezüglich Körpergrösse – wer an was anderes denkt, dem sei ein Besuch des Reichsmuseums nahegelegt). So ist z.B. die Küchentür nur ca. 1,70m hoch.

Weiter geht es dann mit den Empfangs- und Wohnräumen. Alle von oben bis unten vollgehängt mit Gemälden. Ja, obwohl ich oben geschrieben habe, wer sich eher für seine Kunst interessiert, der sei im Reichsmuseum besser aufgehoben, gibt es trotzdem viele Gemälde im Rembrandthaus. Dies sind allerdings die etwas weniger bekannten Werke von ihm. Und es gibt auch nicht so viele Erklärungen dazu, wie zu den Gemälden im Reichsmuseum.

Zu den Wohnräumen ist anzumerken, dass in jedem Wohnraum ein Kastenbett steht (eines davon ist unten auf den Fotos zu sehen). Eines für Rembrandt, eines für seine Frau, und die anderen wohl für Bedienstete, Gäste, …

Nach den Wohnräumen geht es dann weiter mit seinem Atelier und seinem, nennen wir es mal Kammerl. Ein Stockwerk hat Rembrandt ganz für sich alleine genutzt. In einem wunderschönen, natürlich auch hellen, grossen Raum, hatte er sich sein Atelier eingerichtet.

In einem etwas kleinere Raum, direkt daneben, findet man ein Sammelsurium von allem möglichen. Rembrandt hatte nämlich offenbar auch eine Sammelleidenschaft. So liegen da menschliche Schädel, Statuetten, diverse ausgestopfte Tiere, Bücher, und weiss der Geier was sonst noch alles herum.

Ganz zuoberst gibt es dann nochmals ein Atelier, unterteilt in kleine Kammern, wo er seine Schüler unterrichtete, und wo diese auch malten.

Alles in allem wieder ein sehr interessantes Museum und definitiv einen Besuch wert. Fotografieren war auch erlaubt, wodurch ich also happy war. Obendrein gab es auch noch viele historische Infos, wodurch auch mein Freund happy war.

Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Homepage:
https://www.rembrandthuis.nl/en/

 

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