Nach der langen Fahrt mit den wenigen Fotos durch das Atlasgebirge (Wenn man tolle Fotos machen könnte – und die Gelegenheit dazu einfach nicht kriegt) kamen wir abends in Erfoud an. Dort ging es nur mehr ins Hotel, und das war es auch schon.
Am nächsten Tag stand jedoch so einiges auf dem Programm:
- Besichtigung eines Mausoleums
- Besichtigung des Ksar M’Aadid (ein altes, befestigtes Dorf)
- Besuch des Souq, wo wir wieder viel über Datteln lernten.
- Fahrt in die Sahara (Erg Chebbi – Mehr dazu in meinem nächsten Bericht)
Los ging es mit dem Tor zur Stadt. Das alleine ist ein kurzer Stopp und auf jeden Fall das eine oder andere Foto wert. Auch hier gilt mal wieder: Geduld haben. Entweder, bis mal zur Abwechslung gar nichts durchfährt (ich glaube, hierzu hätte der Reiseleiter die Geduld nicht mitgebracht), oder eben, bis zumindest ein „passendes“ Fahrzeug durchfährt. Also, ein Gefährt, dass halt irgendwie ins Bild passt.
Bei mir war es dann untenstehender Transporter, den wir auf dem Souq dann nochmals angetroffen haben. Es gäbe auch Detailaufnahmen davon, aber die sind wirklich nichts für zarte Gemüter.
Weiter ging es mit dem Mausoleum. Dort durften wir uns einen ausführlichen Vortrag über die Herkunft der Zahlen anhören. Für alle, die es immer noch nicht glauben können: Ja, unsere Zahlen sind arabischer Herkunft. Sehr interessant und lehrreich (auch wenn mir der Reiseleiter auf die Nerven ging, so hatte er doch auch ab und zu seine guten Seiten). Anschliessend standen noch ein paar Minuten zwecks Besichtigung zur Verfügung. Ein Klick auf die Fotos vergrössert diese jeweils 😉
Danach wurden wir wieder alle in den Reisebus verfrachtet, und zum Ksar M’Aadid verfrachtet. Ein altes befestigtes Dorf. Nach wie vor bewohnt. Zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es sehr enge Gassen hat und es da drin entsprechend schattig, kühl aber natürlich auch dunkel ist. Hier kamen dann wieder die schlechten Seiten unseres Reiseleiters zum Vorschein. Wie schon so oft davor, wurden wir mehr oder weniger einfach nur durchgejagt. Und wieder mal hätte ich mir gewünscht, einfach nur mehr Zeit zum Fotografieren zu haben. Aufgrund dessen, dass bei einer Reisegruppe, die gemeinsam durchgeht, auch einfach immer eine ganze Gruppe im Weg steht, gibt es nun auch keine Fotos von dem Dorf an und für sich, sondern nur einzelne Impressionen (in dem Falle: die Kinder, die draussen gespielt haben) von innendrin. Wieder gilt: Ein Klick auf das jeweilige Foto vergrössert es.
Zu guter Letzt dann noch der Besuch des Souqs. Hier ging es eigentlich nur um Datteln. Gezielt wurden wir zu einem Dattelstand hingeführt. Dort angekommen gab es wieder einen sehr ausführlichen Vortrag. Dieses Mal über Datteln. Wir durften probieren (aber: die Datteln wurden von Fliegen regelrecht umschwirrt, weswegen sich viele zurückhielten), als auch kaufen (wobei sich dann noch mehr zurückhielten).
Nicht alle interessierten sich natürlich für den Vortrag und den anschliessenden Grosseinkauf (unter anderem natürlich ich) und beschäftigten sich lieber mit Fotografieren. Was aber überhaupt nicht gerne gesehen wurde. Sofort ging das Geschrei los. Und wir wurden dann auch von unserem Reiseleiter gebeten, uns zurückzuhalten. Trotzdem ist mir das eine oder andere Foto gelungen.
Kleine Anekdote am Rande: Weil aufgrund der vielen Fliegen so wenig Mitreisende sich zum Kauf der Datteln entschlossen haben, durften wir uns nachher noch einen weiteren Vortrag des Reiseleiters anhören: Zum Thema wie frech es doch sei, so lange zuzuhören, und dann so wenig zu kaufen. Er könne sich nun nicht mehr bei den Händlern sehen lassen.
Und dann noch einen kurzen Auszug aus meinem Reisetagebuch:
Trotzdem (Anmerkung: bezieht sich auf das nicht Fotos machen dürfen) war der Markt recht eindrücklich. In erster Linie eindrucksvoll dreckig. Und dunkel, ungepflegt und leer.
So, nun aber zu den Fotos. Hier wären nun auch die Nahaufnahmen des Transportes des ersten Fotos anzuordnen (die ich aber bewusst nicht herzeige). Nur so viel: Es waren lebende Tiere – nicht vereinbar mit unseren europäischen Vorschriften.