About Yesterday and Today

Man fährt ja nicht nur zum Baden und Nichtstun und Musseen anschauen nach Kärnten, sondern natürlich auch zum Wandern. Und nachdem uns das Wetter bereits die ersten Tage diesbezüglich eher im Stich liess, beschlossen wir gestern einfach mal, es zu versuchen.

Gesagt, Getan. Los ging es, mit dem Auto hoch zu einem Ausgangspunkt für einen einfachen Höhenweg. Mit Option auf den Gipfel. Nur Höhenweg ist ja schliesslich fad. Tja… Wäre da nicht das liebe Wetter.

Zuerst mit Jacken los, dann zeigte sich die Sonne. Kurzer Stopp. Jacke aus. Weiter. Kurz danach wieder: Wolken. Also wieder ein kurzer Stopp und Jacke an. Das war dann nicht vergebens. Hinter dem Gipfel türmte sich gleichzeitig die schwarze Wolke auf und es begann zu regnen. Oben war dann natürlich auch die Hütte bereits überfüllt. Deswegen folgte nur eine kurze Beratung: Gipfel ja oder nein. Da die schwarze Wolke immer noch unheilvoll da war, beschlossen wir, uns lieber wieder an den Abstieg zu machen. Gesagt getan. Auf halbem Wege dann wieder: Sonne raus. Anhalten. Jacke aus. Tja… Aber nochmals umdrehen wollten wir dann auch nicht, und aus diesem Grunde wurde daraus eine wirklich kurze Wanderung.

Immerhin bot aber der Höhenweg so einiges an Attraktionen und ab und zu auch einen netten Ausblick:

Nachdem die Wanderung ja eher kurz war, blieb am Abend auch noch Zeit für einen richtigen Eisbecher. Irgendwie gehört der ja auch zum Urlaub dazu.

Dafür hatten wir uns für heute grosse Ziele gesteckt. Rauf aufs Goldeck. Und zwar zu Fuss, von Spittal aus. Mit der Bahn rauffahren kann ja jeder, raufgehen ist also interessanter. So sind wir dann auch frohen Mutes losgestartet. Dieses Mal ohne Kamera (bei 1600 Höhenmetern zählt jedes Kilo im Rucksack) dafür bewaffnet mit Wasser und Essbarem. So ging es auch gut dahin. Bis kurz vor der Mittelstation.

Kurz vor der Mittelstation war es aber witzigerweise nicht mein Knie. Damit hätten wir ja gerechnet. Nein, es waren die Leisten meines Freundes. Aufwärts ging kaum noch. Habe mir zwischenzeitlich überlegt, ihn anzuschieben. So sind wir dann nur noch weiter ins Gasthaus.

Das war es aber noch nicht mit dem Unglück. Mein Kaiserschmarrn ging offenbar vergessen. So hungerte ich brav vor mich hin und bin langsam zu hangry übergewechselt. Auf Nachfrage hin, kam dann eben raus, dass er vergessen ging. Und nicht, dass das damit erledigt gewesen wäre. Nein: offenbar wurde ich wieder hinten in der Warteliste eingereiht. Und insgesamt drei Kaiserschmarrn wurden an mir vorbeigetragen. Zu Leuten, die nach uns ankamen. Eine weitere halbe Stunde musste ich warten. Und ja, sie hatten viel zu tun. Aber wenn man schon bemerkt, dass man meine Bestellung vergessen hat, so könnte man mich doch immerhin vorne einreihen. Oder sehe ich da irgendwas falsch?

Nach der Pause sind wir dann nur noch die paar Schritte zur Mittelstation gegangen. Mit dem festen Vorhaben: Den Gipfel machen wir am Freitag (Startpunkt Mittelstation, den unteren Teil kennen wir nun ja schon). Tja… wieder im Tal angekommen, dachte ich, ich hätte was an meinem Schuh, weil sich das Gehen plötzlich so komisch anfühlte. Dem war leider nicht so. Bei meinem linken Wanderschuh hat sich wunderbar die Sohle abgelöst. Tja.

Fazit: Schmerzende Leisten, ein kaputter Wanderschuh und eine Stunde aufs Essen warten. Ein nicht gerade gelungener Tag. Und ab jetzt zum Nichtstun verdammt (sollten sich die Schuhe nicht reparieren lassen, werden es wohl oder übel neue werden. Die müssen aber zuerst eingegangen werden).

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