Da will man nach Wien und viele tolle Fotos machen und das Wetter spielt nicht mit. Tja… Auf Kunst hat man keine Lust. Auf Touristen sowieso nicht. Da bleibt also nicht mehr viel anderes übrig, als das Haus des Meeres. Touristen gibt es da natürlich auch. Aber nicht zu viele wie in den Prunkräumen der Hofburg.
Nun sind aber Fische und co. nicht gerade meine Lieblingstiere. Dafür werden mich einige jetzt lynchen: aber ich finde sie gelinde gesagt sogar eher langweilig. Man kann sie nicht streicheln, nicht mal anfassen. Schwimmen einfach langweilig hinter Glasscheiben herum. Überzeugen konnte man mich dann aber damit, dass das Haus des Meeres sich ja immerhin innerhalb eines Flak-Turmes befindet. Somit ist also auch etwas historisch interessantes dabei. Das entspricht schon eher meinem Geschmack.
Somit ging es also los, gemeinsam mit vielen Familien, d.h. vor allem mit vielen, wirklich vielen, Kindern. Entsprechend laut war es also.
Abgesehen davon, war es dann aber doch ganz interessant. Die Aquarien sind sehr hübsch und abwechslungsreich bestückt. Da schlägt auch öfter das Fotografenherz höher. Wenn du nur noch die Probleme Glasscheibe, Lichtverhältnisse und Geschwindigkeit der Fische wäre. Insofern ist es dann auch eher schwierig, überhaupt gute Fotos zu kriegen und der Ausschuss relativ hoch. Aber man sehe selbst:
Neben vielen Tierchen bietet der Flak-Turm natürlich auch einiges historisches. Ein Teil davon wäre mit Führung zu besichtigen (da es Abends noch ins Musical ging, mussten wir auf die allerdings zu verzichten, das wäre zu spät geworden). Des Weiteren gibt es aber auch viele Info-Tafeln mit Fotos von damals. Wer das Haus des Meeres besucht sollte sich auch unbedingt hierfür Zeit nehmen. Ich würde empfehlen, dass man sich vorher erkundigt, wann dann die Führungen sind und seinen Besuch entsprechend planen. Eben diese stelle ich mir auf jeden Fall sehr interessant vor.