und die Morgenröte, und den Sonnenaufgang. Den Wurm aber nicht.
Wie ich bereits erwähnt habe, war ich im Sommer 2015 für einen Naturfotografieworkshop ein paar Tage in den Nockbergen. Die Berichte über den ersten beiden Tag gibt es hier:
Am zweiten Tag hiess es, wie unschwer dem Titel zu entnehmen ist, schon wieder früh aufstehen. Auch dieses Mal ging es wieder im Dunkeln los, mit Stirnlampe bewaffnet, rauf auf den Berg. Dieses Mal etwas steiler, so dass auch nicht alle bis oben durchgehalten haben und stattdessen nach schönen Blumen mit Tau gesucht haben (und übrigens auch gefunden haben – für schöne Fotos muss man nicht unbedingt auf einen Gipfel rauf).
Wir anderen, die wir nur eines im Sinn hatten: So schnell wie möglich oben ankommen, um das Nebelmeer noch zu sehen, wurden dann oben auch mit eben diesem belohnt. Leider nicht lange, aber immerhin gerade noch lange genug, dass es für ein paar schöne Fotos gereicht hat.
Aber auch als das Nebelmeer noch weg war, gab es einiges zu sehen. Kam doch die Sonne gerade erst hervor, d.h. es hiess, die Morgenröte einzufangen, die aufgehende Sonne einzufangen und dann auch noch die beginnende goldene Stunde zu nutzen. Und das alles natürlich in einer wunderschönen Landschaft, was den Bildern natürlich erst recht das gewisse Etwas verleiht. Wobei hier natürlich auch das Wissen über das Leiden, um die Bilder zu kriegen, mithelfen kann.
Kurz vor dem Abstieg gab es dann auch noch ein kleines Fotoshooting. Für mich hiess es: raus aus den warmen Wanderklamotten und rein ins Sommerkleid. Dies deswegen, weil ich zwei Tage zuvor, zur Abfahrt in Richtung Nockberge, direkt nach der Arbeit, im Sommerkleid und Ballerinas erschienen bin, und nicht wie jeder andere, bereits in den bequemen Wanderklamotten. Dies hat mir natürlich auch gehörig Spott eingebracht und zu guter letzt zur Idee geführt, dass wir das hübsche Kleid immerhin für ein Shooting auf dem Gipfel nutzen könnten.
Dabei sind auch voll nette Fotos entstanden (die sogar mir – sozusagen den Motiv – gefallen, und das will was heissen). Da die Fotos aber nicht von mir geschossen wurden, und ich das Copyright nicht besitze, kann ich nur jeden, der mich persönlich kennt, auf mein Facebook-Profil verweisen. Da war eines davon im Sommer 2015 auch mein Profilfoto.
Übrigens waren auch diese Fotos hart verdient (und ich meine damit nicht das zu vernachlässigende Zusatzgewicht des Kleides in meinem Rucksack). Früh morgens, in den Bergen, ist es auch im Sommer kalt. Und so weit oben ist man auch nirgends vor dem Wind geschützt.
Für solche Ausblicke ist kein Weg zu weit, kein Weg zu steil, kein Weg zu mühsam, für den, der den Wert eines solch grandiosen Ausblicks zu schätzen weiß. ☺
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